Donnerstag, 18. Februar 2010

Medienscouts an Schulen

Im Zuge meiner Internetrecherche über den Safer Internet Day, der am 09.02.2010 stattfand, bin ich auf ein Thema gestossen, das wie ich finde, zukunftsträchtig ist. Dabei ging es um sogenannte "Medienscouts"; gemeint sind Schüler, die ihre Mitschüler in der Schule über die Gefahren im Internet aufklären. Diese Medienscouts werden von Jugendschutz.net innerhalb eines EU-geförderten Projekts ausgebildet. Mittlerweile gibt es 250 von ihnen in 14 verschiedenen Schulen, bisher allerdings innerhalb Deutschlands nur in Rheinlandpfalz. Dennoch soll Deutschland vor Finnland und Grossbritannien Vorreiter bezüglich Internetaufklärung in Schulen sein. Medienkompetenz wird mittlerweile ja als zentrale Kompetenz in der Informations- und Wissensgesellschaft gesehen, dass es mittlerweile Projekte wie dieses gibt, sehe ich als grossen Fortschritt. Eine meiner zentralen Fragen in IKT kreiste immer darum, WIE denn Schüler Medienkompetenz erwerben und damit die Chance des Web 2.0 nutzen können, wenn innerhalb des eigentlichen Fachunterrichtes überhaupt kein Platz für dieses Thema ist. Obwohl mehr Beratung stattfinden müsste, da die Kriminalität im Internet immer mehr steigt,...Mobbing mittlerweile in den Schulalltag übergegangen ist, Pornoseiten leicht zugänglich sind, Pädofile und Neofaschisten jungen Opfern auf scheinbar harmlosen Seiten und in Chats auflauern. Medienscouts wird mit dem Aufklärungsauftrag eine grosse Verantwortung übertragen, der allerdings viele Vorteile birgt; Schülern wird Verantwortung übertragen, sie werden motiviert, haben Spass daran ihre Kompetenzen zu erweitern und anderen zu helfen und nicht zuletzt besitzen Schüler weniger Scheu davor Gleichaltrige um Rat und Unterstützung zu fragen .
Also bitte mehr davon, denn nicht nur die Medienkompetenz ALLER Schüler könnte so gefördert werden, sondern auch das soziale Miteinander; Lehrer könnten ausserdem das Internet bewusster als Lehrmittel einsetzen, eine Basis für alle Schüler würde geschaffen werden.

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